Entäuschung über negatives Votum im Kreistag

Enttäuscht zeigt sich die CDU Remseck über die Ablehnung des Hochberger Tunnels durch den technischen Ausschuss des Kreistages. Mit der geschlossenen Ablehnungsfront von SPD und Freien Wählern votierte der Ausschuss gegen das Projekt. Die CDU-Fraktion wird im Plenum mehrheitlich für den Tunnel votieren. Der hiesige Landtagsabgeordnete und Kreisrat Klaus Herrmann machte klar: Der Tunnel ist die einzige Chance zur Entlastung des Ortsteils.
Deswegen war es in der Vergangenheit auch richtig, eine Umfahrung zu prüfen, da schon dieses Argument, "die billigere Alternativlösung" ausschied.
Über den vor einiger Zeit in der LKZ zitierten Satz einer Ludwigsburger SPD- Stadt- und Kreisrätin, für das Geld könne man auch eine Häuserzeile abreisen, braucht man sich inhaltlich auch nicht weiter unterhalten.

Ärgerlich findet die CDU, dass die Beschlussvorlage des Kreistages zur großen Überraschung auf "Ablehnung" geschrieben war. Vor diesem Hintergrund war eine Mehrheit kaum mehr zu erreichen.
Ein Antrag von zwei Kreistagsfraktionen, die Vorplanungskosten zu bewilligen, aber die Grundsatzentscheidung zu vertagen, wurde abgelehnt: Ein Hauptziel muss die Planungssicherheit sein; man setzt sich sonst der Salami-taktik aus, der Stadt immer noch ein bisschen mehr aufzuladen, bis der Stadt Remseck finanziell die Puste ausgeht.

Inhaltliches Hauptargument der Tunnelgegner: Die hohen Unterhaltskosten des Tunnels würden das Straßenunterhaltsbudget des Landkreises schlucken.
Man muss sich hier aber schon fragen, warum so getan wird, als sei das Budget für Straßenunterhalt auf ewig festgeschrieben: Die Kosten im Sozialen Bereich werden auch ständig erhöht. Der Landkreis unterhält Kreispartnerschaften mit China, Israel, innerhalb Deutschlands und Europa. Man kann sich in der Schlußbetrachtung des Eindrucks nicht erwehren, als baue der Landrat lieber Brücken nach China und in die Welt als einen Tunnel in Hochberg.