Sommerempfang der CDU
Bei gutem Wetter in einer regnerischen Woche lud die CDU Remseck wieder gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Steffen Bilger MdB zum Sommerempfang. Als besonderer Gast war der Präsident der Baden-Württembergischen Architektenkammer, Markus Müller, geladen.
Als Vertreter der Stadt sprach der Erste Bürgermeister Jo Triller ein Grußwort. Auch in diesem Jahr folgte eine Vielzahl von Besuchern - Remsecker wie Nichtremsecker, CDU-Mitglieder wie parteilose Bürgerinnen und Bürger und Vertreter anderer Parteien, der Einladung.
In allen Reden kam zur Sprache, dass es im Arbeits- und Dienstleistungsumfeld an der wichtigsten Ressource mangelt – den Menschen. Bürgermeister Triller sprach von Opferbereitschaft und hofft auf die Kompromissfähigkeit der Bürger, damit trotz Fachkräftemangels der energiepolitische Umbau und die industrielle Transformation gelingen.
Markus Müller, der Kammerpräsident der württembergischen Architekten, erklärte die Dimension der Aufgabe. Die neuen Herausforderungen hebeln bisherige Regeln aus und es braucht vernünftige Politiker, die den Bürgern den einzuschlagenden Weg erklären. „Das ist eine Aufgabe für die CDU.“ Er unterstrich die Innovationskraft der Baden-Württemberger, die bewiesen hätten, dass sie Dinge erdenken können, die es vorher nicht gab. So müssen auch heutige innovative Bauideen angenommen werden, damit die städtebauliche Gestaltung gelingen kann, aber: „ohne alles durchzureglementieren und dem Bürger zu verordnen,“ wie er sagte. Dabei verwies er auf die Landesgartenschauen, die heutzutage keine Blümelesschauen, sondern ein Schaufenster der städtebaulichen Gestaltung sind. Durch seinen Vortrag hindurch zog sich das Problem des Wohnungsbaus. In diesem Bereich wären die Herstellungskosten aufgrund der veränderten Anforderungen enorm gestiegen. Aber auch die veränderte Bevölkerungsstruktur der immer älter werdenden Gesellschaft stellt die Städtebauer vor neue Probleme. Er setzt auf bürgerschaftliche Engagement, „denn“ sagte er, „je höher das bürgerschaftliche Engagement in einer Gesellschaft ist, um so größer ist ihr Erfolg“. Damit griff er die Aussage von Bürgermeister Triller auf, der in seinem Grußwort an den Spruch von John F. Kennedy erinnert hatte: „Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst.“ Der Sommerempfang klang bei guten Gesprächen im schön gestalteten SKV-Heim harmonisch aus.