CDU Remseck am Neckar

Junge Union diskutiert über Schwarz-Grün

Herrmann: FDP bleibt erste Wahl
Die Mitglieder der Jungen Union Remseck/Kornwestheim zeigten sich bei ihrer Veranstaltung „Schwarz-Grün - Modell für die Zukunft?“ anlässlich der Hamburg-Wahlen offen für mögliche schwarz-grüne Koalitionen auf Länderebene. Nach Ansicht der Jungen Union sollte die CDU auch für Koalitionen mit den Grünen auf Länderebene offen sein, sofern genügend inhaltliche Übereinstimmungen vorhanden seien. Allerdings sehen die JU’ler noch große Differenzen: „Es würde darauf ankommen, ob die Grünen bereit sind, ihre ideologischen Anti-Atomkraft- und Multikulti-Utopien zugunsten einer Politik der Vernunft aufzugeben.“, so JU-Vorsitzender Robert Golinski. Auch in der Bildungspolitik bestünden deutliche Differenzen, von einer modernen Verkehrs- und Infrastrukturpolitik gar nicht zu reden: Stuttgart 21, Neue Landesmesse – alles Zukunftsthemen, die mit den Grünen so nicht zu machen seien.

Der Ludwigsburger Landtagsabgeordnete Klaus Herrmann MdL, den die JU als besonderen Gast begrüßen durfte, spricht sich dort für schwarz-grüne Koalitionen aus, wo keine Mehrheit mit der FPD möglich ist: „Für mich bleibt die FDP erste Wahl.“ Mit den Liberalen sieht Herrmann für die CDU deutlich größere Schnittmengen als mit den Grünen.

Auch mit Hinblick auf eine mögliche „Jamaika-Koalition“ aus CDU/CSU, FDP und Grünen auf Bundesebene nach 2009 bestehen bei der JU Vorbehalte – zu groß seien die Differenzen. Der Wunsch-Partner bleibe die FDP. „Statt linker Volksfront oder einer Fortsetzung der „Großen Koalition des kleinsten gemeinsamen Nenners“ müsse man auch Kröten schlucken, so die Meinung der JU.