CDU Remseck am Neckar

CDU aus Remseck und Waiblingen trifft sich

CDU- Verbände tagen in Remseck



Durchgebundene Neckarquerung gefordert


Auf Einladung der CDU- Stadtverbandsvorsitzenden Steffen Kirsch (Remseck) und Susanne Gruber (Waiblingen) kamen Vertreter der CDU Remseck und der CDU Waiblingen im Remsecker Rathaus zusammen. Remsecks OB Karl-Heinz Schlumberger konnte als Hausherr auch Waiblingens OB Andreas Hesky (FW) begrüßen. Thema des Tages war die Neckarquerung. Hier fordern die Christdemokraten landkreisübergreifend eine Lösung des Verkehrsproblems. „Wir haben schon auf der Anfahrt die Staus und Schleichverkehre besichtigen können“, so die Waiblinger Gäste. Die CDU nimmt zur Kenntnis, dass der Nord- Ost- Ring durch die Einstufung als „ökologisch bedenklich“ keine Realisierungschance mehr habe. Damit müsse die zweispurige, nicht autobahnähnliche Trasse das Ziel sein. Dabei ist die C-1 Brückenvariante, die so genannte Andriof-Brücke, für die CDU nur der erste Schritt. Nach der Planfeststellung der Brücke ist die Planung der Fortsetzung dieser Straße in Richtung Kornwestheim zu betreiben.

„Wir hoffen, dass alle vier Städte, Remseck, Waiblingen, Kornwestheim und Fellbach wieder zu der Lösung zurück finden, die schon einmal Konsens war: Die zweispurige Verbindung“, so Schlumberger. Auch auf Waiblinger Seite besteht das Interesse an einer Lösung, die die Wirtschaftsräume des Rems-Murr Kreises mit Ludwigsburg und der Autobahn verbindet. Drei Viertel der Fahrzeuge, die täglich den Neckar dort queren, sind dem Durchgangsverkehr zuzurechnen. Auch ist der Anteil des Schwerlastverkehrs hoch. Doch wer Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe halten wolle, müsse die Produkte und Rohstoffe auch transportieren. Auch sehen die Industrie- und Handelskammern die fehlende Verkehrsinfrastruktur der Region mittlerweile als Haupthindernis für Wachstum und Beschäftigung an.

Auch einer Stadtbahnlinie von Waiblingen über Remseck steht die CDU aufgeschlossen gegenüber. Damit könne die Verkehrsverbindung verbessert werden, als Ersatz einer leistungsfähigen Straßenverbindung könne die Stadtbahn aber nicht dienen.

Die Verbände verabredeten auch, regelmäßige Gesprächsrunden einzuführen. „Gerade die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur macht deutlich, wie wichtig die interkommunale Zusammenarbeit ist. Ich freue mich, dass die CDU hier noch stärker den gemeinsamen Schulterschluss suchen will“, so Hesky.

Einig sind sich die Verbände und Stadtoberhäupter im Ziel, den fairen Umgang und die Entwicklungsmöglichkeiten für die betroffenen Städte zu wahren. Deshalb gelte es, die Brückenlösung im Herzen Remsecks abzulehnen. „Mit der Billinger- Brücke wird Entwicklungspotential zerstört, die neue Mitte beerdigt und kein Problem gelöst“, so Fraktionschef Dr. Hubert Effenberger. Schließlich würde die selbe Verkehrssituation mit einer überlasteten Brücke nur um zwei Kreisverkehre ergänzt.

Erstaunlich finden es die Christdemokraten die Haltung der SPD zur Andriof-Brücke. Schließlich hätten die Sozialdemokraten 2004 noch mit einer durch das Land zu bauenden Regionalachse geworben.